Nice Work - (M)Eine Journey ins Valley – Bernd Edition

(M)Eine Reise ins Nice Code Valley

oder „Wie wird man Selfmade-Softwareentwickler?“

 

Diese Story hat mir immens Spaß gemacht zu hören! 

Heute hab ich die Ehre, euch einen unserer Entwickler vorzustellen:

Sein Name ist Bernd, sein Beruf ist PHP Backend Developer und wir dürfen ihn seit zwei Jahren zur Grundausstattung unseres Saazer DevTeams zählen. 

Ein unglaublich spannender Tratsch – ich weiß gar nicht, ob es jedem unserer Nice People so bewusst ist, wieviel Punch unser Bernd mit sich bringt. 😉

Aber lest selbst:

Also Bernd du hast ja einen super spannenden Einstieg in die IT gehabt. Du hast ja eigentlich Fliesenleger gelernt, oder?

Ja genau, ich hab Fliesenleger gelernt und meinen Beruf auch immer total gern gemacht! Ich war also eigentlich immer voll zufrieden. Mir hat nur das Programmieren immer schon Spaß gemacht und ich hab immer wieder überlegt, meinen Beruf zu wechseln – das einfach mal probieren. Zumindest vorgenommen hab ich’s mir – “Vor 30 musst as machen, sonst tust as nie!”.

 

Wie hat das mit dem Programmieren überhaupt gestartet?

Ja angefangen hab ich vor 10 Jahren, da hat meine Freundin in Informatik maturiert und ich hab ihr geholfen. Beziehungsweise hab ich das eigentlich komplett gemacht.  Sie musste Excel Automatisierungsprozesse oder sowas in der Art programmieren. Da hab ich dann eigentlich angefangen.
Im Zivildienst bei der Lebenshilfe hab ich dann auch ein Kassensystem programmiert, was Kleines halt. Hat mir aber Spaß gemacht. 

 

Hast du aber schon irgendwann mal einen Kurs oder eine Schulung gemacht, oder?

Nein, gar nix. Ich hab einfach immer selbst so nebenbei was getan. 

 

Tagsüber Fliesenleger, nachts Programmierer also.

*lacht* Ja, so in der Art. Ich hab oft bis zwei in der Früh dann irgendwas entwickelt. Zum Beispiel eine Art “Buchhaltungs App” für mich und meine Freundin entwickelt, mit der wir seit ca. 6 Jahren unsere Finanzen mitschreiben.
Mein bester Freund hat da aber auch ein wenig beigetragen. Der ist in die Schweiz und hat dort IT studiert und hat mir dann oft seine Aufgaben und so weitergeschickt. Ich hab die dann probiert und eigentlich sogar immer besser gemacht als er. 

 

Und dann hast du dich in den 10 Jahren nie getraut, dich zu bewerben?

Nein, ich hab mir das irgendwie trotzdem nicht ganz zugetraut, weil ich ja nicht gewusst habe, wo ich den anderen Entwicklern überall nachstehen würde. Ich mein, ich hab ja einmal eine Bewerbung geschrieben, nur halt nicht abgeschickt. Aber das war schon mal der erste Schritt. 

 

Wann war dann der Punkt erreicht, wo du dich doch beworben hast? 

Ja irgendwann hats dann eine Kleinigkeit in der Arbeit gegeben, eigentlich echt nichts Schlimmes, aber ich hab die kurze Unzufriedenheit ausgenutzt, um mich endlich zu bewerben. Weil mehr als “Nein” sagen kann ja keiner. Dann hab ich geschaut, hab niceshops gefunden und mich beworben.

 

War niceshops aber nicht die einzige Bewerbung, oder?

*lacht* Doch, das war die Einzige. Ich hab zum Bewerbungsgespräch meine Buchhaltungs-App präsentiert – puh, das hat sicher länger als eine Stunde gedauert das Gespräch. War echt cool und ja, dann wurde ich eingestellt! 

 

Ab und zu gehts halt flott! Wie war denn das, auf einmal Entwickler zu sein? 

Am Anfang war es schon was ganz anderes, aber mir hat’s Spaß gemacht. Ich hab zwar gemerkt, dass, wenn Leut über irgendwas reden, ich ab und zu mal keine Ahnung hab, um was es grad geht. Aber ich glaub, ich mach keine so schlechte Arbeit, bin ja noch hier und aufregen tut sich auch keiner.  

 

Ich glaub auch nicht, dass ich jemals mitbekommen hätte, dass sich jemand beschwert hätte. Aber andere Frage: Was würdest denn du Leuten raten, die sich überlegen, die Branche zu wechseln? Viele haben ja Angst vor dem (Lern-) Aufwand.

Hmm.. ehrlich gesagt find ich, wenn jemanden was interessiert, dann ist das kein “lernen”. Wenn’s einem Spaß macht, dann macht man das auch gern und dann wird das auch etwas, was man sich auch gern beibringt. Gerade Programmieren ist echt cool, wenn du auf einmal etwas gemacht hast, das funktioniert – auch wenns nur eine Zeile Satz ist, die aufpoppt.
Traun muss man sich halt.

 

Ja, schöne Abschlussworte! Traun muss man sich halt!