Hi!
Mein Name ist Lilly und ich hatte vor zwei Monaten noch keinen Ahnung von Coding, E-Commerce Unternehmen und Logistik. Heute bin ich im Endspurt meines Praktikums im Projektmanagement – das heißt, ich durfte in zwei Monaten die niceshops sowie Datenkraft kennenlernen und ich bin nun Profi in allem.… oder so
Das heißt, ich habe weder Ahnung, wie man einen Code schreibt, noch wie ich Lieferanten an Bord hole, oder eine Mille mehr Umsatz mache – aber was ich weiß ist, dass ich das nicht wissen muss, um IT-Projekte zu begleiten. Und wie es zu dieser wunderschönen Erkenntnis gekommen ist, das ist folgende Geschichte:
Eigentlich studierte ich Veranstaltungsmanagement, machte Praktika bei Konzertveranstaltern und wollte das auch zu meinem Beruf machen. Corona kam und all das war erstmals hinfällig.
Ich begann bei niceshops zu arbeiten – nicht im Büro, sondern im Lager als Einbucherin. Die Arbeit hat mir so viel Spaß gemacht, dass aus den zwei geplanten Monaten prompt sechs geworden sind.
Im Laufe der Zeit musste ich mir aber irgendwann die Frage stellen: Warum vergeht ein halbes Jahr im niceshops Lager schneller und macht mehr Spaß als drei Monate in meinem “Traumjob”?
Die Lösung war recht simpel – weil die Leute einfach nice waren.
Die nächste Frage war nicht weit weg – ist das auch im Büro so?
Meinen Weg ins Büro würde ich in vier kurzen Sätzen zusammenfassen (kreative Freiheit miteinbezogen):
“Hey, ich kann organisatorische Dinge. Kann ich mich wo einbauen?”
-“Klar, wie willst du dich einbauen?”
“Keine Ahnung.”
-”Cool, dann finden wir das heraus.”
Und so begann mein Praktikum, oder wie ich es auch gern nenne: meine Orientierungsphase.
Ich kümmerte mich um vielerlei Aufgaben: half für ein paar Tage im Shopmanagement und im Performance Marketing aus, bekam auch Einblicke in andere Abteilungen und schnupperte in viele, viele Meetings hinein, um ein Gefühl zu bekommen, wie sich die Räder in der niceshops drehen und ineinandergreifen.
Ich schrieb Tickets, lernte Prozesse kennen, machte Fehler und erlebte Erfolge. Das waren tatsächlich meine ersten richtigen Erfahrungen im Nice Code Valley, da ich hier natürlich sehr eng mit unseren Entwicklern und IT-Projektmanagern (soon to be Product Owner) zu tun hatte.
In der Datenkraft tauche ich nun in die Aufgaben eines Produktmanagers ein – eine spannende Arbeit, für die man nie genug Wissen besitzen könnte und deswegen auch mein primärer Fokus der letzten Wochen ist.
Meine größte Aufgabe aber bisher, mein treuer Begleiter über die beiden letzten Monate hinweg und das Freudenkind meiner Kollegin Nadine und mir, ist die Seite, auf der ihr euch gerade befindet: das Nice Code Valley und alles was das Valley mit sich bringt (Marketing, Pflege der Homepage, die Veröffentlichung dieses Blogs hier usw…).
Nach dem Launch des Valley durften wir uns ganz dem widmen und unserer Kreativität freien Lauf lassen.
Auch hier erlebten wir schon Höhen und Tiefen und ich bin äußerst froh sagen zu können, dass wir auch nach meinem Praktikum noch höhere Höhen und unausweichlicherweise auch weitere Tiefen mit diesem Projekt erfahren werden.
Und ich liebe das Valley – nicht nur im Sinne des Projekts oder mit den damit verbundenen Aufgaben, sondern als Arbeitsplatz mit richtig tollen Leuten, die dich anstecken mit ihrem Elan und miteinschließen in ihre große Familie, die mir das gleiche Gefühl von Zugehörigkeit geben, wie es mir auch meine Kollegen vom Lager gegeben haben. Dieses Gefühl, das sich durch die ganze niceshops schleicht und auch bei Datenkraft nicht aufhört.
Ich darf sagen, ich hab meinen Platz schnell gefunden. Mir machte es höllisch Spaß, mit anderen Leuten aus verschiedensten Abteilungen zu arbeiten. Ich liebe es, wenn ich Challenges vor mir habe und neue Dinge lerne. Ich brenne für das gemeinsame Erfolgsgefühl, wenn etwas hinhaut und das Leben (und die Arbeit) eines jeden besser macht.
Ich habe in diesen zwei Monaten gelernt, dass ich als Projektmanagerin nicht diejenige bin, die die Show macht.
Das sind unsere Entwickler und Entwicklerinnen! Das sind die richtigen Rockstars!
Und selbst die stehen ungehört und im Dunklen da, wenn der Rest des Teams nicht auch ihren Job macht. Ohne geile Lichtshow wirkt das beste Konzert langweilig, und wenn die LKWs mit dem Equipment nicht kommen – ja dann passiert sowieso nichts.
Was mach ich dann also?
Alles was ich machen kann, ist dafür zu sorgen, dass jeder seine Arbeit mit so wenig Hindernissen wie möglich machen kann.
Dass jeder weiß, was zu tun ist und wann.
Dass die Rockstars und alle drumherum nur das machen müssen, was sie gerne und gut machen.
Und wenn ich das möglich machen kann, dann brauch ich weder wissen wie man Gitarre spielt, noch wie man Code schreibt.
Und die Show geht richtig ab!