In unserem letzten Scrum-Blog schrieben wir zum Schluss:
“Nun heißt es nur noch, das Gelernte auch in der Praxis erfolgreich anzuwenden, damit das neue Scrum-Zeitalter ein voller Erfolg wird und niceshops weiter wachsen kann. “
Und während wir noch nicht ganz in der Scrum-Ära angekommen sind, heißt das nicht, dass wir in der Zwischenzeit gefaulenzt haben. 😉
Tatsächlich bestreitet unser Saazer Team bereits den 6. Sprint und die zwei Grazer Teams stehen in den Startlöchern bereit.
Aber jetzt mal von Anfang an: Wie gingen wir es letztendlich an, das theoretisch im Workshop gelernte tatsächlich in die Tat umzusetzen? Wie haben wir es geschafft, unsere Kollegen motiviert zu halten?
Der Beginn
Das große Zauberwort für uns: Enabling
Wie schon in unserem vorherigen Scrum Artikel beschrieben, begann das alles mit zwei Workshops Mitte Oktober – die ersten Tuchfühlungen unserer Kollegen mit dem Framework “Scrum”.
Während all der Zeit hieß es im Hintergrund: planen, planen, planen & recruiting, recruiting, recruiting.
Wir suchten nach echten Scrum-Heroes, fanden diese teils in unseren eigenen Reihen und erkorten die ersten Product Owner – und die knieten sich schon mal richtig in die Arbeit!
Sie erarbeiteten erste Projekte mit unseren Kunden, in unserem Fall die internen Abteilungsleiter, sie übten sich im schreiben von Epics und User Stories und es fanden erste “Übungs-Refinements” statt.
Diese Refinements waren für unsere Entwickler und POs beiderseits eine Chance, ihre Rolle im Scrum Framework besser kennenzulernen. Gleichzeitig blieb auf diesem Weg Scrum selbst bei den Entwicklern am Radar und jeder hatte eine Spielwiese zum Experimentieren. Vom Lerneffekt der Übung ganz zu schweigen:
Entwickler lernten ihren Arbeitsaufwand zu schätzen und konnten Tickets in einer Sitzung durchdiskutieren und verstehen statt dauernd anderen hinterherzurennen. POs lernten, wo ihr Team scheitert. Sie sehen, wann und warum eine User Story nicht ausgereift genug ist, sie lernen über die Arbeitsweise der Entwickler und jeder weiß nach jedem Refinement mehr, als er vorher wusste.
Und während alle übten und lernten hieß es weiterhin im Hintergrund: planen, planen, planen & recruiting, Kaffee, mehr Kaffe, recruiting
(Zumindest standen die Scrum Master und ein paar mehr POs fest)
Die erste Action
Das erste Team, dass mit 2021 sich voll und ganz Scrum widmete, ist unser Team in Saaz, welches wir liebevoll die Saazer Power tauften – bitte nicht zu verwechseln mit den liebevollen Saazer Bauern.
Der Lerneffekt, welchen dieses Team nach jedem vollendeten Sprint mit sich zog, war großartig. Altlasten, Zwischenfunker, Test-Stress und YouTrack-Aussetzer konnten nichts gegen die Motivation unserer Teamkollegen ausrichten.
Es war und ist eine so große Freude, wie jeder einzelne voll und ganz hinter diesem Vorhaben “Scrum” steht – jeder tut sein absolut Bestes und die Erfolgserlebnisse wogen ganz klar die Unsicherheiten und Ärgernisse aus: Teamwork, mehr Zeit zum Entwickeln, Entlastungen durch den PO, gemeinsame Erfolgserlebnisse und Spaß an der Sache.
Gleichzeitig stehen die ersten Teams in Graz schon in den Startlöchern:
Bald heißt es Abflug für unsere Customer Care Champions sowie unsere Shopmanagement Helden.
Epics sind geschrieben, User Stories refined und erste Probe-Tickets schon im Scrum-Style umgesetzt. Hier warten wir nur noch auf Teamverstärkung in Form von einem Scrum Master und zwei Product Ownern, dann kann die Party endgültig beginnen.
Und während wir alle jeden Erfolg (remote) feiern und wir einen super Start hinlegen konnten, sind wir noch lange nicht am Ende angelangt und es heißt weiterhin:
planen, Bier aufmachen, anstoßen, freuen, planen, planen & recruiting, recruiting, recruiting (…wir suchen immer noch Tester)